Schattenfotos

Ich möchte den Blick auf das zunächst unscheinbar scheinende,  in den Hintergrund gedrängte, übersehene, lenken, indem ich Kieselsteine zu Schmuck mache und dadurch ihre Schönheit offenbare und würdige. 

Das gleiche Thema greifen auch meine Schattenfotos auf. Am fotografierten Schatten interessiert mich vor allem die optische Dominanz des Immateriellen. Man kann den Schatten so wenig greifen wie das Licht, und doch erscheint er so mächtig neben oder vor oder hinter uns. Wo Licht ist, ist auch Schatten, je stärker das Licht, desto stärker der Schatten! Verkörpertes wirkt erst real durch den Schatten, nur Geister haben keinen.

Das gilt auch für unsere Innenwelt. Auch hier gibt es bekanntlich Schattenseiten, Anteile, die im Dunkeln liegen, die in den Hintergrund gedrängt sind, übersehen oder sogar mißachtet wurden. Die Licht brauchen, um endlich gesehen und wertgeschätzt und integriert zu werden. Damit, wie bei den Schattenfotos, auch wir uns als real und lebendig erleben können, nicht wie Geister, sondern ver-wirklicht. Damit, wie bei den Kieselsteinen, unsere wahre Schönheit sich offenbaren und gewürdigt werden kann.

Die Schattenfotos und der Kieselsteinschmuck sollen uns daran erinnern, wie wir sein können, wenn wir aufmerksam genug sind!

 

Bei Interesse können Sie die Fotos als Postkarte – auf Anfrage auch in anderen Formaten – in meinem Atelier erwerben.